Ich dachte ich träume! Meine alte "Vicky" hatte das große Los gezogen. Nach einer erfolgreichen Saison 2006/2007 gewann der Verein auch den Oddset-Pokal und sicherte sich somit einen Startplatz in der ersten Runde des DFB-Pokals.
Und dann fiel das Los auf den aktuellen DFB-Pokalsieger, den 1.FC Nünrberg.
Klarer Fall: das Spiel musste ich sehen! |
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Gemeinsam mit 6092 anderen Zuschauern stand ich dann an einem sonnigen und heißen Sonntagnachmittag im Stadion an der Hoheluft. Mein alter "Stammplatz" hinter dem Tor in der Westkurve war an diesem Tag die Gästetribüne.
Dort wurde auch von Beginn an heftig für Stimmung gesorgt. |
Der eigene Anhang war eher ruhig und abwartend, eine richtige Pokalüberraschung schien niemand zu erwarten.
Diese trat dann auch wirklich nicht ein, denn bereits nach 11 Minuten ging der hohe Favorit in Führung!
Bis zur Halbzeit war mit der 0:3 Führung auch die Hälfte der Arbeit erledigt. |
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Was aber an diesem Tag richtig Spaß machte: der Underdog stand nicht mit elf Mann auf der Linie und bolzte die Bälle weg.
Im Gegenteil! Die Elf des SC Victoria versuchte mit zu spielen. Getreu dem Motto "Du hast keine Chance, also nutze sie...." sahen die Zuschauer eine flotte Begegnung und spendeten daher immer wieder Szenenapplaus. |
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Am Ende merkte man den Spielern des Hamburger Verbandsligisten aber die körperliche Erschöpfung deutlich an und der 1.FC Nürnberg nahm schließlich auch das Tempo aus dem Spiel. Die Torschützenliste offenbart dann auch deutlich den Leistungsunterschied: Vittek (3), Charisteas (2) und Misimovic (1) sind (oder waren) ja nun wirklich keine unbekannten Größen.
Und mit einem 0:6 Endergebnis wurde der Klassenunterschied auch in Zahlen deutlich! |
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Mit dem Abpfiff bedankten sich dann alle Zuschauer (auch die Nürnberger!) mit "Standing Ovations" bei dem Gastgeber für die tolle Vorstellung. Und selbst Nürnbergs damaliger Trainer Hans Meyer betonte in einem Interview: "Ich habe selten erlebt, dass es eine Mannschaft wie Verbandsligist Victoria versucht, in so einem Spiel mit spielerischen Mitteln zu bestehen. Das war eine tolle Sache, der Gegner hat richtig gut mitgespielt".
Und wer will Hans Meyer widersprechen? |
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